"United City Warrior Society"

Native American / First Nation

History Page

"Austria"

 

Herzlich

Willkommen

 

Diese Homepage dient zur Information und Aufklärung und soll zum Nachdenken anregen. 500 Jahre Unrecht sind genug. Es wird Zeit das die amerikanischen Ureinwohner zu ihrem Recht kommen.

 

 Hau Kola

 

Welcome

 

This website serves to inform and educate and is thought-provoking. 500 years are wrong enough. It is time that the Native Americans have their rights.

 

the eagles bed by Native American Indian on Grooveshark
Native American / First Nation History Page "Austria"
Native American / First Nation History Page "Austria"

We support the American Indian Movement"

Christian Hauser, Founder & President United City Warrior Society
Christian Hauser, Founder & President United City Warrior Society
Diese Seite ist der amerikanischen Urbevölkerung gewidmet. In großem Respekt vor ihrer Kultur und in Ehrfurcht vor dem Leid, was sie erfuhren, möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass sie niemals vergessen werden auf dieser Welt.

Ich dulde hier keine selbsternannten Medizinmänner oder Indianerkopierer. Meine Beiträge sind von mir sorgfältig recherchiert und dienen ausschließlich der Information. Der Respekt vor der Kultur und den Ritualen der Native American People steht im Vordergrund.

Obwohl ich mich hier hauptsächlich mit den Ureinwohnern Nordamerikas auseinandersetze, möchte ich festhalten, dass mir selbstverständlich bewußt ist das den Ureinwohnern Südamerikas und Canadas genauso Unrecht geschehen ist und noch immer geschieht.
Ich möchte die Native Americans hier nur als Beispiel für 500 Jahre Unrecht auf dem ganzen Koninent anführen.
Du möchtest uns ünterstützen als Member oder Supporter?
Schicke mir eine Nachricht.
 
 
 
This page is dedicated to the Native Americans  . With great respect for their culture and in awe of the suffering, what they learned, I want to do my part, that they'll never forget in this world.

I suffer here no self-proclaimed medicine men or Indians copier. My posts are of my carefully researched and are for information only. Of respect for the culture and rituals of the Native American People in the foreground.

Although I am here primarily grappling with the Native Americans, I would hold that to me is of course aware that the natives of South America and Canada just been wronged and is still happening.
I would just mention the Native Americans as an example for 500 years on the wrong continent.
You want to support us as a member or supporter?
Leave me a message.
Ehemalige Stammesgebiete der Sioux-Gruppen (grün): der Lakota, der benachbarten Nakota (Yanktonai und Yankton) sowie Dakota-Stämme und heutige Reservationen (orange)
Ehemalige Stammesgebiete der Sioux-Gruppen (grün): der Lakota, der benachbarten Nakota (Yanktonai und Yankton) sowie Dakota-Stämme und heutige Reservationen (orange)

Die Lakota (oder Lakhota, Lak'ota [laˈkˣota], Lakȟóta – ‘Verbündete’), auch Teton (von Thítȟuŋwaŋ , Titonwan-kin – ‘Dwellers of the Plains’ – ‘Bewohner der Ebene’), sind nordamerikanische Indianer und ein Volk aus der Sioux-Sprachfamilie. Sie sind eng verwandt mit den Dakota. Zusammen sind diese beiden Gruppierungen auch als Sioux bekannt. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts erstreckte sich ihr Territorium vom Little Missouri River im Nordwesten bis zum Missouri River im Nordosten und zum Platte River im Süden. Damit umfasste es weite Gebiete der heutigen US-Bundesstaaten South Dakota, North Dakota und Nebraska. Zentrum waren die Black Hills in South Dakota. Sie werden von den Lakota als Sitz der Geister und damit als heilig betrachtet.

Bisonjagd der Prärieindianer
Bisonjagd der Prärieindianer

Kultur und Lebensweise

Das Leben in den Großen Ebenen, die sich von Saskatchewan im Norden bis nach Texas im Süden ausdehnen, war hart. Es gibt dort keine nennenswerten Gebirgsketten und so ist man den Naturgewalten nahezu schutzlos ausgeliefert. Im Winter können die arktischen Stürme ohne jeden Widerstand über das Land fegen und Temperaturen von unter minus 30 Grad sind keine Seltenheit. In den Sommermonaten jedoch wird das Gebiet regelmäßig von einer gnadenlosen Hitze heimgesucht, begleitet von Sandstürmen, schweren Gewittern und sogar Tornados 

 

Die Lakota waren typische Vertreter der Plains-Kultur. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten sie in großen kreisförmigen Lagern aus Tipis, die von Büffelhäuten bedeckt waren. Sie führten ein Nomadenleben und transportierten ihre gesamte Habe auf von Pferden gezogenen Travois, wenn sie ihr Lager verlegten. Ihr Lebensunterhalt war vollständig von der Bisonjagd abhängig. Das Fleisch, die Innereien und das Knochenmark der Tiere diente zur Ernährung und die Haut wurde zur Herstellung von Kleidung, Schuhwerk und Abdeckung der Tipis verarbeitet. Die unzerreißbaren Sehnen verwendete man für Nähmaterial und Bögen, während die Bisonhörner als Schmuck auf dem Kopf getragen wurden. Selbst der getrocknete Bisonmist diente in den baumlosen Ebenen als Brennmaterial und wurde sorgsam gesammelt. Bekleidet waren die Lakota-Männer im Sommer mit ledernem Lendenschurz und Mokassins und im Winter mit Lederhemd, Leggings und Fellmänteln. Die Frauen trugen ein loses Fellkleid und Büffelkälber lieferten die Kleidung für Kinder. Das Bearbeiten der Büffelhäute und die Herstellung der Kleidung und Tipis war im Wesentlichen Frauenarbeit. Da es zu viel Arbeit für eine Frau war, ein Tipi zu nähen, lud sie einige andere Frauen des Stammes zum Tee ein. Wenn sie annahmen, mussten sie automatisch auch helfen, das Tipi zu nähen.

Typisches Lakotalager
Typisches Lakotalager
Indianerpfeifen
Indianerpfeifen

Mythologie

Besonders die Gegend der Black Hills spielt für die Mythologie der Lakota eine bedeutende Rolle. So soll rund um die Hügel ein Rennen stattgefunden haben, das zwischen Vögeln (Zwei-Beiner, welche die Menschen repräsentieren) und Tieren (Vier-Beiner) ausgetragen wurde. Die Vögel gewannen und so entstand eine natürliche Ordnung, in der die Menschen über die Tiere dominierten und den Bison und weiteres Wild zum Essen töten durften. Der Wind Cave in den Black Hills soll die Geburtsstätte der Menschen gewesen sein. Die Vier ist die heilige Zahl in der Religion der Lakota, die sich unter anderem in den vier Speichen des Medizinrades wiederfindet. Ebenso hat die Kreisform dieses Symbols eine zentrale Bedeutung, da sich nach den Vorstellungen dieses Volkes alles in Kreisläufen vollzieht.[1]

 

Die Heilige Pfeife

Die „Heilige Pfeife“ (Lakota: Chanunpa Wakan) wird noch heute bei heiligen Zeremonien eingesetzt. Volkstümlich wird sie auch „Friedenspfeife“ genannt. Die Lakota erzählen, dass sie die Zeremonienpfeife von einem schönen Geistwesen namens Weiße Büffelkalbfrau erhielten. Zwei Lakota-Jäger sahen sie, und einer der beiden begehrte sie. Doch er verschwand in einer Wolke, und als diese sich aufgelöst hatte, war nur noch ein Häufchen Knochen zu sehen. Das Geistwesen kam zum Stamm und überreichte dort eine rote Zeremonienpfeife mit den Worten: „Seht diese Pfeife! Vergesst niemals, wie heilig sie ist, und behandelt sie demgemäß, denn sie führt euch zum Ende. Denkt daran, in mir sind vier Zeitalter. Ich gehe von euch, aber ich schaue auf euch zurück, und am Ende kehre ich wieder.“ Seit damals wird die Pfeife vom Hüter der Zeremonienpfeifen aufbewahrt. Heute wird die „Heilige Pfeife“ von einem Mitglied der Looking-Horse-Familie aufbewahrt.

 

Die sieben Riten der Heiligen Pfeife stellen einen wesentlichen Teil des Rituallebens der Lakota dar. Sie wurden einer Legende der Lakota zufolge den Menschen durch die Weiße Büffelkalbfrau gegeben:

  • Die SchwitzhütteInipi
  • Die Olowanpi – Gesänge
  • Die VisionssucheHanbleceya
  • Der SonnentanzWiwang Wacipi
  • Das Seelenhüten – Nagi Yuhapi
  • Die Verschwägerung – Hunka Kacapi
  • Das Ballspiel – Tapa Wankaheyapi
Sonnentanz der Crow
Sonnentanz der Crow
Sioux Gruppe
Sioux Gruppe
Dakota Sioux
Dakota Sioux

Die Dakota-Sioux, die im 17. Jahrhundert im Gebiet westlich der Großen Seen lebten, wurden von Ethnien der Algonkin, vor allem den Anishinabe, nach Westen vertrieben. Dort spalteten sie sich auf. Während ein Teil im Gebiet des heutigen Bundesstaates Minnesota blieb und weiterhin Ackerbau betrieb, wanderten andere nach Westen und Süden. Ihr Dialekt wandelte sich im Laufe der Jahre, so dass sie sich nun Lakota und Nakota statt Dakota nannten.

Als die Lakota um 1740 den Missouri erreichten, waren sie noch ein kleiner, schwacher Stamm, der sich auf mehrere Jagdverbände aufteilte. Dort trafen sie auf die befestigten Dörfer der Arikara und Mandan, durch die sie wahrscheinlich erstmals das Pferd kennenlernten. Zeitgleich gelangten die Lakota über die Franzosen im Norden zu Gewehren. Zwischen 1740 und 1760 überschritten die Oglala und Brulé erstmals auch den Missouri, was für ein politisches Erstarken der Lakota spricht. Das Pferd und das Gewehr legten den Grundstein für die spätere hegemoniale Übermacht der Lakota. Das Pferd erhöhte die Mobilität der Lakota, den riesigen Bisonherden konnte nun nahezu unbegrenzt gefolgt werden. Und im Notfall, z. B. auf der Flucht vor übermächtigen Gegnern, konnten die Lakota nun bis zu dreißig Meilen am Tag zurücklegen. Das Gewehr war – solange die Lakota nur über Vorderlader verfügten - zunächst Prestigeobjekt und verschaffte allenfalls bei der Kriegsführung Vorteile. Das Aufkommen der Hinterlader und Repetiergewehre wiederum erlaubte ihnen eine viel effizientere Bison-Jagd, aber auch eine effektivere Kriegsführung.

Zudem wurden die einst mächtigen, Ackerbau treibenden Stämme der Arikara, Hidatsa und Mandan durch verschiedene Seuchen ab Mitte des 18. Jahrhunderts erheblich geschwächt. So gab es vor einer verheerenden Epidemie im Jahre 1782 ca. 9.000 Mandan in mehreren von Palisaden geschützten Dörfern, danach waren sie bis auf 3.600 Stammesmitglieder dezimiert. Lewis und Clark schätzten sie 20 Jahre später auf nur noch ca. 1.250 Personen, die nach der Pockenepidemie von 1837 fast ausgelöscht waren und sich daraufhin den ebenfalls stark dezimierten Arikara und Hidatsa anschlossen.

Durch die physische Vernichtung ihrer Feinde, der einst mächtigen Prärie-Stämme, durch Seuchen, stiegen die Lakota ab 1820 nach und nach zu einer mächtigen indianischen Nation auf, die ihr Stammesgebiet auf Kosten ihrer Nachbarn immer weiter ausdehnen konnte. Um 1765 erreichten sie erstmals die Black Hills, die zu ihren heiligen Bergen wurden. Dort vertrieben sie zunächst einmal die Cheyenne, ihre späteren Verbündeten. Bis 1876 hatten die Lakota unter anderem die Kiowa, die Crow, die Pawnee und die Shoshone aus ihren ursprünglichen Siedlungs- und Jagdgebieten vertrieben.

Chief Little Thunder
Chief Little Thunder

Kontakt zu den Weißen

 

1805 schlossen die Lakota den ersten Vertrag mit der US-Regierung ab, in dem sie den Vereinigten Staaten ihre Souveränität garantierten. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts nahm der Strom von neuen Siedlern in das Land der Lakota stark zu. Es kam zu Konflikten und Verlusten an Menschenleben auf beiden Seiten.

1851 trafen sich mehr als 10.000 Lakota, Yankton, Arapaho, Cheyenne, Östliche Shoshone, Absarokee, Assiniboine, Arikara, Mandan und Hidatsa mit Regierungsvertretern der USA am Horse Creek in der Nähe von Fort Laramie. Nach zwei Wochen war der Vertrag zwischen den Lakota und den Vereinigten Staaten in Kraft. Die USA bestätigten das Territorium der Lakota ohne Landabtretungen und verpflichteten sich, den Lakota jährliche Zahlungen zu leisten. Im Gegenzug erlaubten die Vertreter verschiedener Lakota-Gruppen den USA, Straßen und Militärposten auf ihrem Land zu errichten, zum Beispiel für den Oregon Trail. In der Folge führte dieser Überlandweg immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Lakota und den Weißen. Die dort durchziehenden Siedler brachten Krankheiten mit und vertrieben die Bisons.

1854 kam es zum ersten größeren Konflikt. Ein Minneconjou-Lakota, der bei der Brulé-Gruppe von Conquering Bear weilte, tötete die Kuh eines weißen Siedlers, nachdem diese großen Schaden im Lager der Lakota angerichtet hatte. Der Kommandeur von Fort Laramie sandte Lieutenant John L. Grattan aus, um von Conquering Bear die Auslieferung des Schuldigen zu verlangen. Da dieser kein Angehöriger der Brulé war, konnte Conquering Bear der Forderung nicht nachkommen. Es kam zum Streit zwischen Grattan und dem Brulé-Häuptling, der von einem Soldaten in den Rücken geschossen und tödlich verletzt wurde. Die aufgebrachten Brulé-Lakota töteten daraufhin das gesamte aus 30 Soldaten bestehende Kommando von Grattan. In der Folge griffen Lakota-Krieger regelmäßig weiße Siedler auf dem Oregon Trail an. Ein Jahr später errichtete General William S. Harney mit Fort Pierre einen weiteren Militärposten am Missouri. Am 3. September attackierte er das Brulé-Dorf von Little Thunder, das jedoch am Kampf gegen Grattan nicht beteiligt gewesen war. Harneys Truppe tötete 86 Brulé und nahm weitere 70 gefangen.

1856 trafen sich Vertreter sämtlicher Lakota-, Yankton- und Yanktonai-Gruppen bei Fort Pierre mit General Harney. Der Häuptling der Minneconjou One Horn lieferte den Krieger aus, der die Kuh getötet hatte.

Lakota-Häuptling Red Cloud, 1822–1909
Lakota-Häuptling Red Cloud, 1822–1909

Vertrag von Fort Laramie

In Fort Laramie wurden mehrere Verträge unterzeichnet, der bedeutendste und als Vertrag von Fort Laramie bekannte war der vom 6. November 1868. Er legte das Gebiet des gesamten heutigen US-Bundesstaates South Dakota westlich des Missouri, einschließlich der Black Hills (von der Nordgrenze in Nebraska bis zum 46. Breitengrad und vom Missouri im Osten bis zum 104. Meridian im Westen) als Indianerland zur uneingeschränkten und unbehelligten Nutzung und Besiedlung durch die Great Sioux Nation fest. Landabtretungen sollten nur dann möglich sein, wenn mindestens drei Viertel aller erwachsenen männlichen Sioux, die auf Reservatsgebiet leben, dem zustimmen. 

1874 schickte die US-Regierung eine Expedition unter dem militärischem Schutz von George Armstrong Custer in die Black Hills, bei der dort Gold entdeckt wurde. Der daraufhin in den Black Hills sogleich einsetzende Goldrausch führte schließlich zu einem erneuten Indianerkrieg. In dessen Verlauf konnten die beteiligten Stämme in der Schlacht am Little Bighorn ihren größten militärischen Erfolg erzielen, der ihr Schicksal aber nicht mehr abwendete. Eine nicht genau bekannte Anzahl Prärieindianer wurde bis zum Frühjahr 1877 getötet, verhungerte oder starb an Krankheiten. Einigen gelang die Flucht auf kanadisches Territorium. Den weitaus größten Teil ihres Stammesgebietes verloren die Sioux und Northern Cheyenne an die Weißen, darunter auch die Black Hills. 1979 bekamen sie deshalb wegen der Missachtung des Vertrags von Fort Laramie und anderer Vereinbarungen eine finanzielle Entschädigung von damals 101 Millionen Dollar zugesprochen. Bis heute verweigern die Sioux jedoch die Annahme des Geldes. Sie wollen das ihnen angestammte Land zurück, vor allem auch die ihnen heiligen Black Hills (Paha Sapa). 

Chief Sitting Bull
Chief Sitting Bull

Der letzte Krieg

 

1873 war der Bau der Northern Pacific Railroad fertig gestellt. 1874 fand Colonel George A. Custer Gold in den Black Hills. Nachdem die US-Regierung 1875 erfolglos versucht hatte, die Black Hills von den Lakota aufzukaufen, befahl sie, die Lakota in Indianerreservate umzusiedeln. In einer groß angelegten Kampagne griffen US-Truppen unter Colonel John Gibbon, General Alfred Terry und General George Crook die Lakota von verschiedenen Richtungen an. Es kam zu einigen heftigen Gefechten. George A. Custer führte einen Teil von Terrys Streitkräften. Die Schlacht, die er und seine Männer den Lakota lieferten und in der Custer samt seinem ganzen 215-köpfigen Regiment sein Leben verlor, ist das wohl bekannteste Gefecht zwischen Indianern und US-Militär. Es ging als Schlacht am Little Bighorn River in die Geschichte ein. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits viele Lakota in Reservaten. 

 

Die Schlacht am Little Bighorn River war das letzte Aufbäumen der noch freien Lakota. Durch gezieltes Töten der Bisons war den Lakota die Lebensgrundlage entzogen worden. Die führenden Häuptlinge des Verteidigungskampfes flohen 1877 nach der Schlacht nach Kanada (Sitting Bull) oder kapitulierten nach mühsamen Rückzugsgefechten aufgrund einer Hungersnot (Crazy Horse). Am 5. September wurde Häuptling Crazy Horse im Camp Robinson ermordet. Dieses Ereignis markierte das Ende des Widerstandes der Lakota gegen die Weißen. Sämtliche Lakota befanden sich nun in Reservaten oder in Kanada.

Ende der 1880er Jahre schlossen sich viele Lakota der Geistertanz-Bewegung an. Die Bewegung prophezeite das Wiedererstarken der Indianer und verunsicherte die Weißen, obwohl die Bewegung ausschließlich aus friedlichen Zeremonien bestand. Am 29. Dezember 1890 richtete die US-Armee in der Nähe von Wounded Knee ein Massaker an den Geistertänzern an, die sich bereits ergeben hatten und entwaffnet waren. Mehr als 300 Lakota starben. Dieses Massaker zerstörte die letzte Hoffnung der Lakota.

Den Lakota wurden sechs Reservate zugewiesen, die nur einen Bruchteil ihres einstiges Landes umfassten.

Die Lebensbedingungen in den Reservaten sind verheerend, die Lebenserwartung beträgt nur 44 Jahre. Teilweise erklärt sich das dadurch, dass die Sterblichkeitsrate der Lakota die höchste in den USA ist. Allein die Kindersterblichkeit ist dreimal so hoch wie deren Durchschnitt in den Vereinigten Staaten, und die Selbstmordrate von Jugendlichen ist 1,5-mal so hoch wie der Durchschnitt für diese Gruppe. Alkohol und Drogen spielen dabei ebenfalls eine wesentliche Rolle, mehr als die Hälfte der Erwachsenen sind alkohol- oder drogenabhängig, 8 von 10 Familien sind von Alkoholismus betroffen. Die schlechte Gesundheitsvorsorge trägt ihren Teil zu der frühen Sterblichkeit bei, die Rate der an Tuberkulose Erkrankten ist in den Reservaten der Lakota 800 % höher als im Durchschnitt der Vereinigten Staaten, während die Versorgung der Bewohner mit Nahrungsmitteln mit einem hohen Zuckeranteil Diabetes und Herzkrankheiten bewirkt.

Die sozialen Umstände erschweren eine normale Entwicklung. 97 % der Lakota leben unterhalb der Armutsgrenze, das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt 2600 $ - 3500 $. In den Reservaten ist die Arbeitslosenquote 85 % höher als außerhalb. Die Rate der inhaftierten Kinder von Indianern ist 40 % höher als die der Weißen, und insgesamt 21 % der Staatsgefangenen in Süd-Dakota sind Ureinwohner. Das Leben in Armut bedeutet für viele Familien, dass sie sich kein Heizöl, Holz oder Gas leisten können, und viele Bewohner benutzen Öfen zum Heizen ihrer Wohnungen. Jeden Winter sterben alte Menschen an Unterkühlung.

Die Wohnsituation ist katastrophal, nach Schätzungen teilen sich im Durchschnitt 17 Personen eine nur aus zwei oder drei Räumen bestehende Wohnung. In manchen Wohnungen, die für 6 bis 8 Personen gebaut wurden, leben bis zu 30 Menschen. Einem Drittel der Wohnungen mangelt es an sauberem Wasser und an Abwasserkläranlagen und 40 % an elektrischem Strom. 60 % der Familien in den Reservaten haben kein Telefon. 60 % der Wohnungen sind wohl mit Aspergillus niger infiziert; dieser Schimmelpilz kann tödliche Krankheiten verursachen.

Obwohl die Lakota gemeinsam leben, wird die ursprüngliche Lakota-Sprache nicht tradiert. Nur 14 % der Lakota-Bevölkerung kann diese Sprache sprechen, dabei liegt das Durchschnittsalter der Lakotasprechenden bei 65 Jahren. Damit gehört die Lakota-Sprache zu den bedrohten Sprachen, die kurz vor dem Aussterben stehen.

Die Black Hills

 

Die Black Hills gelten den Lakota-Sioux als heilige Berge. In ihnen spielen viele ihrer Mythen, und spirituelle Orte in den Bergen werden bis heute für religiöse Handlungen aufgesucht. Im Vertrag von Fort Laramie, den die US-Regierung im Jahre 1868 mit den Lakota-, Cheyenne- und Arapaho-Indianern abschloss, wurden den drei Völkern das Sioux-Reservat zugesprochen und die Black Hills den Lakota als exklusives Jagdgebiet zugesichert. Eine nach dem Vertrag illegale Expedition unter George Armstrong Custer erkundete 1874 die Black Hills und fand in den Bergen Gold. Nach den Goldfunden versuchte die Regierung die Lakota zu einer Abtretung der Bergkette zu bewegen, allerdings ohne Erfolg. Goldsucher drangen rechtswidrig in das Gebiet ein, es entwickelte sich ein Goldrausch. Konflikte im Winter 1875/76 führten zum erneuten Einsatz Custers und des 7. Kavallerie-Regiments und der Schlacht am Little Bighorn im Juni 1876. Nach der endgültigen Niederlage der Indianer im Herbst desselben Jahres wurden 1877 das große Sioux-Reservat zerschlagen und den Lakota die Black Hills entzogen.

Ein Prozess der Lakota aus dem Jahr 1921 dauerte bis 1980, als der Supreme Court in der Entscheidung United States v. Sioux Nation of Indians, 448 U.S. 371 (1980) die Maßnahme als Enteignung einstufte und den Lakota 105 Millionen Dollar als Entschädigung zusprach.Obwohl das Lakota-Reservat zu den ärmsten Regionen der Vereinigten Staaten gehört, nahm die Vertretung des Volkes die Zahlung nicht an, sondern verlangt bis heute die Rückgabe der Berge. Die Gelder waren bis 2007 durch Zinsen auf über $750 Millionen angewachsen. Ein Gesetzentwurf des Senators Bill Bradley  von Mitte der 1980er Jahre wollte den Lakota ein rundes Sechstel der Berge zusprechen, die im Bundesbesitz verblieben waren. Er scheiterte schon im Vorfeld des formalen Verfahrens an unterschiedlichen Vorstellungen von Seiten der Lakota.

Unabhängigkeitserklärung

Republik Lakota
Logo der Republik Lakota
Russel Means

Eine Gruppe mit dem Namen Lakota Freedom Delegation unter ihrem Anführer Russell Means erklärte am 20. Dezember 2007 in Washington die Unabhängigkeit der Lakota von den USA. In einer dem Außenministerium der Vereinigten Staaten von Amerika überreichten Note kündigten sie alle 33 der im Laufe der Zeit mit den USA geschlossenen Verträge auf, weil diese von den Kolonisten bis heute nicht eingehalten worden seien.

Avis Little Eagle, die stellvertretende Vorsitzende des Standing Rock Sioux Tribal Council sagte über die Lakota Freedom Delegation und ihre Erklärung: „Ich verstehe, warum sie das machen, aber wir als gewählte offizielle Vertreter berufen uns auf die Verträge in unserer täglichen Arbeit, da es sich dabei um gültige Dokumente handelt. (I see where they’re coming from, but we, as elected officials, on a daily basis we refer to those treaties because to us they are living documents).“ Man werde über die Erklärung im Rat diskutieren. Viele Stammesregierungen seien über die mangelnde Unterstützung durch die US-Bundesregierung bei der Gesundheitsversorgung, Strafverfolgung und andere Verpflichtungen aus den Verträgen frustriert. „Falls dies uns Aufmerksamkeit bringt, wird es vielleicht gut gewesen sein.“ Vor der Unabhängigkeitserklärung war sie nach ihrer Aussage nicht über die Pläne der Delegation informiert.

Heutige Stämme und First Nations der Lakota

Stämme in den USA

Die verschiedenen Stämme und Gruppen der Lakota sind heute, meist zusammen mit Angehörigen der Nakota- und Dakota-Stammesgruppen der Sioux, in folgenden auf Bundesebene anerkannten Stämmen (federally recognized tribes) organisiert und eingeschrieben:

Vereinigte Staaten - North Dakota

  • Standing Rock Sioux Tribe (die Standing Rock Indian Reservation mit Verwaltungssitz Fort Yates, ND, ist die nördlichste der aus der Großen Sioux-Reservation hervorgegangenen Reservationen, die 1889 geschaffen wurden. Die Reservation, ca. 9.200 km² groß, liegt beiderseits der Grenze von North und South Dakota und wird südlich von der Cheyenne River Indian Reservation, im Norden vom Cannonball River und im Osten vom Lake Oahe, dem aufgestauten Missouri River, begrenzt, zudem durchfließt derGrand River den Südteil des Reservats, im Reservat befindet sich das Grab von Sitting Bull sowie eine Gedenkstätte für Sacajawea, Stammesgruppen: Nakota, Lakota, Stämme: Yanktonai: Cutheads (PabaskaPaksa oder Natakaksa) der Upper Yanktonai (Ihanktonwana) und Gruppen der Lower Yanktonai (Hunkpatina), leben meist im North Dakota-Teil des Reservats. Lakota: Hunkpapa und Sihasapa (Blackfeet), leben heute meist im South Dakota-Teil des Reservats, 2005 lag die Arbeitslosenquote bei 86,00 %, Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 16.420 (davon 12.828 Sioux), hiervon leben 8.217, darunter 6.414 Sioux, im Reservat)[7]

Vereinigte Staaten - South Dakota

  • Rosebud Sioux Tribe of the Sicangu Oyate (auch Sičháŋǧu OyateSicangu Lakota oder Upper Brulé Sioux Nation, die Rosebud Indian Reservation mit dem Verwaltungssitz Rosebud, umfasst ca. 3.571 km² im äußersten Süden von South Dakota und grenzt hier an die South Dakota-Nebraska-Grenze, im Osten durchfließt der Keya Paha River und im Westen der Little White River das Reservat, Stammesgruppe: Lakota, Stämme: Upper Brulé (Heyata Wicasa Oyate - ‘Highland People’), Brulé of the Platte, einige Oglala sowie einige mit Dakota-Ponca-Abstammung, die sich heute als Ponca identifizieren, Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 20.481 (davon 18.443 Sioux), hiervon leben 10.869, darunter 9.809 Sioux, im Reservat)
  • Oglala Sioux Tribe (auch Oglala Lakota Nation, die Pine Ridge Reservation (Wazí Aháŋhaŋ Oyáŋke oder Oglala Oyanke) mit Verwaltungssitz Pine Ridge und ca. 11.000 km² Fläche, liegt im Südwesten von South Dakota an der Grenze zu Nebraska, derWhite River durchfließt diese im Westen und bildet die Grenze im Norden, im äußersten Nordwesten grenzt sie an den Cheyenne River, das Reservat gilt als der ärmste Landstrich innerhalb der USA, die Arbeitslosenquote in dem Reservat liegt bei 85,00 %, im Reservat befindet sich die Gedenkstätte sowie der Ort des Massakers von Wounded Knee als auch Teile des Badlands-Nationalpark, Stammesgruppe: Lakota, Stämme: Oglala, einige Upper Brulé (Heyata Wicasa Oyate - ‘Highland People’), ca. 35.000 bis 40.000 Stammesmitglieder (Weiße und Indianer, davon ca. 50,00 % Sioux), leben im Reservat, ein Drittel der Reservatsbewohner geben Lakȟótiyapi als ihre Muttersprache an)
  • Lower Brule Sioux Tribe  (die Lower Brule Reservation mit Verwaltungssitz in Lower Brule, SD, umfasst ca. 537 km² sowie fast 130 km Ufer des Lake Sarpe, das Reservat grenzt im Osten an die Crow Creek Indian Reservation, beide Reservate werden durch den Missouri River getrennt, Stammesgruppe: Lakota, Stamm: Lower Brulé (Kul Wicasa Oyate), ca. 1.308 Stammesmitglieder leben im Reservat)
  • Cheyenne River Sioux Tribe (die Cheyenne River Indian Reservation mit über 12.141 km² liegt in der Mitte von South Dakota, drei große Flüsse - der Missouri River (Mni Sose - ‘Turbid Water’ oder ‘Rolly Water’), Cheyenne River und der Moreau River(Hinhan Wakpa - ‘Owl River’) - durchfließen diese, im Norden wird sie durch die Standing Rock Indian Reservation begrenzt, im Osten durch den Missouri River sowie im Süden durch den Cheyenne River, Verwaltungssitz: Eagle Butte, SD, Stammesgruppe: Lakota, Stämme: Minneconjou (Minnecojou oder Mnikoju), Two Kettles (Oohenumpa oder Owohe Nupa), Itazipco (Itazipa Cola - Sans Arc oder Without Bows), Sihasapa (Siha Sapa - Blackfeet), Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 16.192 (davon 12.662 Sioux), hiervon leben 8.090, darunter 6.331 Sioux, im Reservat)

Vereinigte Staaten - Montana

  • Fort Peck Assiniboine & Sioux Tribes (die Fort Peck Indian Reservation mit Verwaltungssitz in Poplar erstreckt sich im Nordosten Montanas nördlich des Missouri Rivers von West nach Ost ca. 180 km und von Süden nach Norden ca. 65 km und umfasst ca. 8.290 km², Stammesgruppen: Lakota, Dakota, Nakota, Stämme: Hunkpapa, Cutheads (PabaksaPaksa oder Natakaksa) der Upper Yanktonai (‘Ihanktonwana’), Sisseton, Wahpeton sowie folgende Gruppen der Assiniboine: Hudesabina (‘Red Bottom’), Wadopabina (‘Canoe Paddler’), Wadopahnatonwan (‘Canoe Paddlerrs Who Live on the Prairie’), Sahiyaiyeskabi (‘Plains Cree-Speakers’), Inyantonwanbina (‘Stone People’) und die Fat Horse Band, von den ca. 11.786 Stammesmitgliedern leben rund 6.000 auf der Reservation)

First Nation in Kanada

Die einzige First Nation in Kanada der Lakota-Stammesgruppe befindet sich in der Prärieprovinz von Saskatchewan, die aus Nachkommen nordwärts flüchtender Hunkpapa unter der Führung von Sitting Bull nach der Schlacht am Little Bighorn bestehen.

Kanada - Saskatchewan

File Hills Qu'Appelle Tribal Council

  • Wood Mountain Dakota First Nation (auch als Moose Jaw Sioux bekannt, ihr einziges Reservat liegt ca. 135 km südwestlich von Moose Jaw, Saskatchewan, der Verwaltungssitz ist Assiniboia 110 km südwestlich von Moose Jaw, Stammesgruppe: Lakota, Stamm: Hunkpapa, Reservat: Wood Mountain #160, ca. 23,76 km², von den 264 Stammesmitgliedern leben 8 auf der Reservation)

Stämme der Lakota

  • Northern Lakota
    • Hunkpapa (von Húkpapȟa - ‘Camps at the Edge’, ‘End of Entrance’,‘Head of the Camp Circle’, ‘Camps at End of Horns’)
      • Icira (‘Band that separated and went together again’)
        • Tinazipe Sica (‘Bad Bows’)
        • Talonapin (‘Raw Meat Necklace’)
        • Kiglaska (‘Tied in the Middle’)
        • Ceknake Okisela (‘Half Breechcloth’)
        • Siksicela (‘Bad Ones’)
      • Canka Ohan (‘Sore-Backs of horses’)
        • True Canka Ohan
        • Ce Ohba (Droopy Penis)
        • Wakan (‘Sacred’)
        • Hunska Canto-Juha (‘Legging Tobacco Pouch’)
    • Sihasapa (von Sihásapa - ‘Blackfeet’ oder ‘Blackfoot Sioux’, nicht mit den Algonkin-Blackfoot zu verwechseln)
      • Sihasapa-Hkcha (‘Real Blackfoot’)
      • Kangi-shun Pegnake (‘Crow Feather Hair Ornaments’)
      • Glaglahecha (‘Slovenly’ or ‘Untidy’)
      • Wazhazha (‘Osage’)
      • Hohe (‘Rebellen’ - ‘Assiniboine’)
      • Wamnuga Owin (‘Cowrie-Shell Earrings’)
  • Central Lakota
    • Minneconjou (von MnikȟówožuHokwoju - ‘Plants by the Water’)
      • Unkche yuta (‘Dung Eaters’)
      • Glaglaheca (‘Untidy’, ‘Slovenly’, ‘Shiftless’)
      • Shunka yute shni (‘Eat No Dogs’, spalteten sich von den Wanhin Wega ab)
      • Nige Tanka (‘Big Belly’)
      • Wakpokinyan (‘Flies Along the River’)
      • Inyan ha oin (‘Musselshell Earring’)
      • Siksicela oder Shikshichela (‘Bad Ones’, ‘Bad ones of different kinds’)
      • Wagleza-oin (‘Gartersnake Earring’)
      • Wanhin Wega (‘Broken Arrow’, die Shunka yute shni und Oóhenuŋpa spalteten sich ca. 1840 ab, letztere wurden unabhängig)
    • Itazipco (von ItázipčhoItazipcolaHazipco - ‘Those who hunt without bows’, franz. Sans Arc)
      • Itazipco-hca (‘Real Itazipco’)
      • Mini sala (‘Red Water’)
      • Sina luta oin oder Shinalutaoin (‘Red Cloth Earring’)
      • Woluta yuta (‘Eat dried venison from the hindquarter’, ‘Ham Eaters’)
      • Maz pegnaka (‘Wear Metal Hair Ornament’)
      • Tatanka Cesli oder Tatankachesli (‘Dung of a buffalo bull’)
      • Siksicela oder Shikshichela (‘Bad Ones’, ‘Bad ones of different kinds’)
      • Tiyopa Canupa oder Tiyopaoshanunpa (‘Smokes at the Entrance’)
    • Two Kettles (von OóhenuŋpaOohenonpa - ‘Two Boiling’, einst Wanhin Wega-Minneconjou, ab ca. 1840 selbständig)
      • Wanuwaktenula (‘Killed Accidentally’)
      • Sunka-yutesni (‘Eat No Dogs’)
      • Minisa-la (‘Red Water’, ursprünglich Itázipčho)
      • Oiglapta (‘Take All That Is Left’)


  • Southern Lakota
    • Brulé (von SičháŋǧuSicangu - ‘Burnt Thighs’)
      • Upper Brulé (Heyata Wicasa Oyate)
      • Lower Brulé (Kul Wicasa Oyate)
      • Brulé of the Platte
    • Oglala (‘Scatter Their Own’)
      • Oyúȟpe Thiyóšpaye
        • True Oyúȟpe (Oyúȟpe - ‘Broken Off’, führende Gruppe)
        • Wakȟáŋ (‘Holy’)
        • Makȟáiču
      • Oglála Thiyóšpaye
        • True Oglála
        • Čhaŋkȟahuȟaŋ
        • Hokayuta
        • Húŋkpathila
        • Itéšiča (‘Bad Face’)
        • Payabya (‘Shove Aside’)
        • Waglúȟe
      • Khiyáksa Thiyóšpaye
        • True Khiyáksa
        • Kuinyan
        • Tȟaphíšleča (‘Spleen’, ‘Melt’)

Anfänglich unterteilten sich die Lakota nur in die drei Stämme Oglala, Brulé und Saone, wobei die Oglala den westlichen Teil des Lakota-Territoriums bewohnten, die Brulé den östlichen und die Saone den nördlichen. Später spalteten sich die Saone weiter auf in Blackfeet (auch Sioux Blackfoot), Hunkpapa, Minneconjou, Sans Arc und Two Kettles, so dass die Lakota heute aus sieben Stämmen gebildet werden. Jeder dieser nomadischen Stämme unterteilte sich in mehrere Gruppen (engl. Bands), die frei umherzogen. Die Grenzen zwischen den sieben Stämmen waren nicht fix sondern überlappten sich. Die verschiedenen Gruppen - auch Gruppen verschiedener Lakota-Stämme - trafen sich regelmäßig zur gemeinsamen Jagd oder für Zeremonien.

Ursprünglich bildeten sieben Stämme der Sioux eine Allianz, die sie Oceti Sakowin oder Očhéthi Šakówiŋ (‘Das Feuer der sieben Stämme’, ‘Die sieben Ratsfeuer’)[22] nannten. Zu den Očhéthi Šakówiŋ gehörten neben den vier Östlichen Dakota-Stämmen (MdewakantonWahpekuteSissetonWahpeton), die Westlichen Dakota (Yankton und Yanktonai) sowie als größte Gruppe die Lakota.

Die Mdewakanton waren bis zum Aufstand der Östlichen Dakota 1862 in Minnesota der führende Stamm der Očhéthi Šakówiŋ, mussten aber als Folge der Niederlage, bei der sie große Verluste an Menschen und Kampfkraft erlitten, ihre Stellung innerhalb der Allianz an die größte Gruppe der Teton, den Oglala, abtreten.